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Frühstückstreffen für Frauen 2008

Futter für den Geist

Zum Frühstückstreffen kommen 900 Frauen in die Stadthalle Bad Blankenburg

Von Roberto Burian Bad Blankenburg (OTZ). Frisch duftender Kaffee und knusprige Brötchen sind die Zutaten für ein gelungenes Frühstück am Samstagmorgen. Geschmackvoll dekorierte Tische, nette Gemeinschaft und ein alltagsnaher Vortrag, der zum Nachdenken über das eigene Leben anregt, sind das Sahnehäubchen, welches das Frühstück für viele Frauen zwei Mal im Jahr zum Erlebnis werden lassen. Am vergangenen Samstag luden Irmtrud Chmell und ihr Organisationsteam im Rahmen des "Frühstücks-Treffens für Frauen in Bad Blankenburg wieder zu einem solch besonderen Morgenschmaus ein. Dass es bei der Veranstaltung auch Futter für den Geist gibt, hat sich mittlerweile weit über die Grenzen des Landkreises herumgesprochen. Und so fanden sich zirka 900 Frauen aller Altersstufen in der Stadthalle ein.
In ihrem Lebensbericht beschrieb Bettina Klöckner aus Gera ihren Weg zum Glauben. Referentin Irene Müller aus Augsburg setzte sich nach der Pause lebensnah und humorvoll mit den vielfältigen Facetten des "Kleinkriegs" auseinander, der die Beziehungen - zum Partner, zu den Kindern, den Eltern, in Gemeinden und Betrieben - häufig überschattet und vergiften kann. Sie arbeitete die Ursachen heraus, die hinter diesen Konflikten stehen, und wies auf Wege zur Lösung hin. Sie zeigte auf, wie Frieden gelingen kann. "Ich wünsche den Frauen, dass sie die Idealbilder von Menschen loslassen können und die Menschen, mit denen sie leben, so annehmen wie sie nun einmal sind. Dann braucht man sich nicht mehr zu verteidigen, sondern kann sich entspannen , so die Mutter von drei Kindern aus Augsburg. Zum Schluss ihrer Ausführungen gab es stehende Ovationen. "Ich bin zum 13. Mal dabei, mag die Gemeinschaft und die Themen, die angesprochen werden. Das heutige Referat ist für mich besonders interessant" , beschrieb Teilnehmerin Katrin Wiegand ihre Eindrücke. Mit Oma Gertrud Krätzschmar und den beiden Töchtern Linda und Maria war die Bad Blankenburgerin dabei und alle schätzten besonders die persönlichen Vorträge. "Ich habe viele gute Tipps erhalten und hoffe, sie umsetzen zu können" , sagte Linda (25). Nicole Heidrich, Leiterin des Bürgerbüros im Landratsamt Saalfeld-Rudolstadt, bezeichnete die Vorträge als sehr bewegend. Als Frauen-und Gleichstellungsbeauftragte versteht sich die Mutter von zwei Kindern als Ansprechpartnerin sowohl für die Beschäftigten des Landratsamtes als auch die Menschen im Landkreis. "Ich bin zum ersten Mal dabei und von der Tiefe der Themen, die angesprochen werden, sehr beeindruckt. Ich glaube, dass diese Treffen einen Teil dazu beitragen, die Frauen aus der typischen Frauenrolle zu befreien und auf ihre Fähigkeiten aufmerksam machen , war sie der Meinung. "Unter Männern wäre solch eine Veranstaltung schwierig", betonten zwei ältere Damen beim Verlassen der Stadthalle. Und schmunzelten: "Manche Vorträge wären aber auch für Männer interessant.

Quelle: www.otz.de/rudolstadt

10.11.2008
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